2005, in einem Gedächtniskonzert zum 90. Geburtstag des großen Geigers Wolfgang Schneiderhan hatten ausgewählte Schüler und "Enkelschüler" des Meisters im Rahmen der Wiener Konzertserie "new classix" u. a. auch in Orchesterformation miteinander musiziert.
Der Erfolg beim Publikum und die Freude der Ausführenden an der gelungenen Aufführung waren so groß, dass dies zur Gründung eines neuen Orchesters führte, welches Solisten und Kammermusiker mit erfahrenen Orchestermusiker zusammenf&ührt, was zu besonders lebendigen und frischen Interpretationen führt.
Die Werkfolge in diesen Debütkonzerten spiegelt das Bestreben wider, Altes mit Neuem organisch zu verbinden: Neben Wolfgang Amadeus Mozart, Michael Haydn, Chr. W. Gluck und Franz Schubert gelangten also zeitgenössische Werke des Argentiniers Roberto Pintos und des Österreichers Robert L. Trebór zur Uraufführung; seither wird in diesem Geiste ein weit gefächertes Repertoire gepflegt.
Nach dem Gründungskonzert am 19. März 2006 im Wiener Palais Auersperg im Rahmen der "new classix"-Sonntagsmatineen stellte sich der Klangkörper in weiteren Konzerten in Folge auch außerhalb Wiens vor.
Die Verbindung von Tradition und Aufgeschlossenheit zu Neuem spiegelt sich auch z.B. dahingehend wider, dass dem Publikum weniger gut vertraute Musik durch Moderation, Tonbeispiele oder Diskussion nahe gebracht wird.
Seinem Namen nach finden sich im VIO (Vienna International Orchestra) solche Musiker, welche eng mit Wien und seiner Musiziertradition verbunden sind, wobei die Musikstadt Wien eine Internationalisierung wie nie zuvor erlebt, durch welche ein neuer Klangkörper wie dieser, wenn er die Besten versammeln will, heutzutage automatisch ein Bekenntnis zu starker internationaler Prägung" ablegt. So verbinden sich hier das Bewahren alter Werte mit Offenheit gegenüber musikalischer Weiterentwicklung und mit kosmopolitischer Verbundenheit.
Mit den Mitgliedern des inzwischen schon bald renommiert gewordenen Minetti-Quartetts, welches im Schneiderhan-Gedächtniskonzert in den Führungspositionen musiziert hatte und in den Eröffnungskonzerten des VIO auch an den ersten Pulten wirkte, wurde die Idee des Orchesters entwickelt. Neben und nach ihnen wirken und wirkten viele weitere hervorragende Künstler in diesem Klangkörper.
Neben Einzelprojekten steht die Zusammenarbeit mit dem Piano Fest Austria und der Altenburger Musik Akademie unter Dirigenten wie Robert Lehrbaumer, Robert Ward (USA), Felix Carrasco (Mexiko), Claude Villaret (Schweiz), Michele Santorsola (Italien) u.a. schon seit Jahren im Zentrum einer intensiven Arbeitsphase jeweils im Sommer.